Die Wechseljahre sind für uns Frauen ein ganz natürlicher Vorgang. Und obwohl sich momentan rund 8 Millionen Frauen in Deutschland im Klimakterium befinden, stelle ich immer wieder mit Erstaunen fest, dass auch heute noch eher verschämt über das Thema gesprochen wird. Als sei es ein Tabu. Ich finde, es wird Zeit, dass sich daran etwas ändert.

Um meinen Teil dazu beizutragen, habe diese Seite ins Netz gestellt. Informationen, angereichert mit persönlichen Erfahrungen. Das ist mein Konzept. Und ich muss sagen, die Umsetzung macht mir viel Spaß.

Der Wechsel ist unvermeidlich

Jede Frau durchlebt irgendwann die natürliche Phase des Übergangs. Die eine von uns früher, die andere später. Denn schon bei unserer Geburt wird festgelegt, dass unser Vorrat an Eizellen endlich ist. Meist im Alter zwischen Mitte 40 und Mitte 50 stellen die Eierstöcke nach und nach die Produktion der weiblichen Hormone ein, der Östrogenspiegel sinkt.

Die gravierenden Veränderungen im Hormonhaushalt wirken sich recht unterschiedlich aus. Zwei Drittel von uns erleben massive körperliche und emotionale Begleiterscheinungen, ein Drittel hat weniger damit zu tun.

Der Zyklus spielte verrückt

Bei mir fing es wie bei vielen anderen damit an, dass meine Menstruationsblutung über Monate ausblieb und dann plötzlich wieder einsetzte. Und zwar so heftig, dass ich mich kaum aus dem Hause traute. Als mir auch noch schwindelig wurde und ich leichte Kreislaufprobleme bekam, machte ich einen Termin bei meiner Gynäkologin.

„Sie sind in den Wechseljahren“, teilte mir meine Frauenärztin mit. Nicht dass der Verdacht nicht nahe lag und mir schon klar war, dass ich als Frau meines Alters die fruchtbarsten Tage hinter mir hatte, aber das von einem Profi zu hören, wirkte doch irgendwie nachhaltig auf mich.

Zumal die Begleiterscheinungen zunahmen: Ich hatte von einem auf den anderen Tag mit Hitzewallungen und Schweißausbrüchen zu kämpfen. Nachts wachte ich grundlos auf und fand nicht wieder in den Schlaf. Meine Konzentrationsfähigkeit ließ nach, ich vergaß immer häufiger etwas. Das war mir doch früher nicht passiert. So haderte ich mit mir und den verflixten Wechseljahren. Sie kamen mir wie eine Krankheit vor.

Immer mit der Ruhe

Nicht nur mit meinem zweiten Mann, auch mit meiner Frauenärztin habe ich viel Glück gehabt. Wir ticken auf derselben Wellenlänge. Immer mit der Ruhe und nur so viel chemische Medikamente wie unbedingt nötig. Nach dieser Devise behandelt sie mich bereits seit Jahren.

„Die hormonellen Veränderungen sind nur ein Teil der Wechseljahre. Wir dürfen Sie nicht ignorieren, sollten uns aber auch nicht zu sehr darauf fokussieren“, ist so eine typische Aussage von ihr. Der Hinweis darauf, dass es in einigen anderen Kulturen gar kein Wort für »Wechseljahre« oder »Hitzewallungen« gäbe, nahm mir meine Hysterie und brachte mich zum Nachdenken bezüglich meiner Annahme, dass meine wechseljahresbedingten Beschwerden krankhaft seien.

Die Lobby leistet ganze Arbeit

Denn genau das versucht uns die Hormonlobby der Pharma-Industrie seit den 60er Jahren einzureden – mit Erfolg. Die Frau nach der Menopause könne eigentlich nur mit Hilfe der Einnahme von pharmazeutischen Produkten gesund bleiben.

Nach dem Motto, selber schuld, wenn Frau die hormonbedingten Symptome der »Krankheit Wechseljahre«, wie z.B. Hitzewallungen, Depressionen oder Scheidentrockenheit, erleidet, anstatt Defizite im Hormonhaushalt mittels einer Hormonersatztherapie (HET) zu beheben.

Das Risiko ist mir zu hoch

Die Gabe von Östrogen-Gestagen-Kombinationen mag einem auf den ersten Blick ja auch durchaus sinnvoll erscheinen. Als ich mich allerdings etwas differenzierter mit dem Thema beschäftigte, änderte ich meine Meinung. Ich erkannte, dass nach heutigem Stand der Wissenschaft die Ersatztherapie mit einem erhöhten Risiko, an Brust- und Gebärmutterkrebs zu erkranken, verbunden ist. Zahlreiche Studien belegen das.

Da auch meine Frauenärztin mir in meinem Fall davon abriet, wurde mir klar, dass ich nach Alternativen zu einer HET suchen müsste, um meine Beschwerden zu lindern. So probierte ich dann alles Mögliche: Angefangen bei Johanniskraut und Mönchspfeffer, über Rotklee und Traubensilberkerze, bis hin zu Rhabarberwurzelextrakten und Sojamilch-Kuren.

Das Spiel wird im Kopf gewonnen

Das ein oder andere Mittel hat zwischenzeitlich auch geholfen. Dachte ich jedenfalls mehrfach, bis sich die Beschwerden teilweise umso heftiger bemerkbar machten. Ich war echt gestresst und quasi ständig auf der Suche nach dem einen »Wundermittel«.

Wie sagt man im Sport so schön: Das Spiel wird im Kopf gewonnen. Irgendwann dämmerte mir, dass es das eine Mittel wohl nicht gibt, sondern es vielmehr darauf ankommt, entspannter an die Sache heranzugehen und an meinem allgemeinen Wohlbefinden zu arbeiten. Heute weiß ich, dass es mir gut tut, wenn ich Körper und Geist auf mehreren Ebenen gleichzeitig stärke.

Zur Vorbeugung von Osteoporose treibe ich moderat Sport. Ich mache täglich meine Entspannungsübungen, bewege mich regelmäßig in Mutter Natur und ernähre mich noch bewusster. Alles Sachen, die mich aktiv entspannen und die mir dabei helfen, meinen »Klimawechsel« angenehmer zu gestalten.

Zusätzlich habe ich eine Nahrungsergänzung auf Basis von Aminosäuren für mich entdeckt, die meinen Vitalstoffhaushalt auffüllt und meinen Hormonhaushalt mittels der Phytohormone des Hopfens unterstützt, ohne das Krebsrisiko zu erhöhen oder andere Nebenwirkungen nach sich zu ziehen. Mit geht es heute sogar besser als zu Beginn der Wechseljahre, vielleicht nicht jeden Tag aber doch sehr oft. Ich bevorzuge, mich nicht verrückt machen zu lassen und stattdessen zu gestalten und weiterzugeben, was ich weiß.

Wenn Sie ähnliche Erfahrungen gemacht oder Fragen haben, schreiben Sie mir. Sollte ich nicht sofort antworten, bitte ich Sie angesichts meines erfüllten Soziallebens dafür um Verständnis.

Herzlichst Ihre Karen